Im Herzen Luxemburgs, an den grünen Hügeln der Ardennen liegend, ist Ettelbrück mit seinen 8.850 Einwohnern eine Stadt, in der es sich gut leben lässt. Doch diese ruhige Stadt schläft keinesfalls. Was Einrichtungen und Dienstleistungen angeht, besitzt sie alle Vorteile einer Großstadt. Die Lebendigkeit ihres Geschäfts-, Verbands- und Kulturlebens begeistert generationsübergreifend.
Als Tor zu den luxemburgischen Ardennen verfügt Ettelbrück über eine privilegierte geographische Lage und eine gut erhaltene Umwelt. Die Stadt ist im Herzen des Landes gelegen, 5 km von Diekirch und weniger als 50 km von Bitburg (Deutschland), 40 km von Bastogne (Belgien) und 36 km von der Hauptstadt Luxemburg-Stadt entfernt.
Dabei liegt sie keinesfalls isoliert im Schatten von Ardennen und Wäldern: Sie eignet sich auf der einen Seite ausgezeichnet für Abwechslung und Freizeitaktivitäten, insbesondere für Naturliebhaber (mit großem "N"), aber der Bahnhof von Ettelbrück hat auch die zweithöchsten Besucherzahlen des Landes! Von hier aus fahren das ganze Jahr über mehrmals stündlich Züge in alle Städte des Landes. Obwohl die Einwohnerzahl sich seit dem zweiten Weltkrieg verdoppelt hat und sich nun auf 8.850 Einwohner beläuft, hat die Stadt aber weiterhin eine "humane Größe".
Ohne den Charakter eines Ballungsraums zu besitzen, hat Ettelbrück aber alle Vorteile eines solchen zu
bieten: Sportbegeisterte wissen das (es gibt 22 Sportvereine), da sie von den vielen sportlichen Einrichtungen und Infrastrukturen profitieren (Schwimmbäder, Tennisplätze, Stadien und Fitness-Studios). Gut ausgebildete Menschen, darunter viele junge Leute, wohnen in Ettelbrück. Das ist nur logisch, denn
etwa 3.500 Schüler kommen täglich aus allen Regionen des Landes nach Ettelbrück, um z.B. eines der vier Gymnasien der Stadt zu besuchen. Neben dem klassischen und wissenschaftlichen Sekundarunterricht sind aber auch viele höhere Fachschulen anzutreffen (insbesondere landwirtschaftlicher Zweig und Gesundheitsberufe). Auch eine Privatschule für Mädchen gibt es. Schließlich erlaubt ein berufliches Weiterbildungszentrum jungen Menschen und auch Berufstätigen die Vervollkommnung ihrer Ausbildung.
Einwohner und Lernende finden in Ettelbrück natürlich auch Gelegenheit zur kulturellen Erbauung. Die Stadt darf sich gemeinsam mit Diekirch des Musikkonservatoriums des Nordens rühmen, der zweitwichtigsten Einrichtung dieser Art in Luxemburg. Nicht weniger als 1.450 Schüler sind in Ettelbrück und Diekirch eingeschrieben.
Das 2000 eingeweihte CAPE-Centre des Arts Pluriels Ettelbrück seinerseits ist zu einer Referenz geworden, die in Luxemburg Maßstäbe setzt. Um die hundert Aufführungen finden dort jedes Jahr statt (Theater, Konzerte) und das Programm bietet moderne Werke und ein klassisches Repertoire professioneller Künstler aber auch junger Talente und Hoffnungsträger der Region. Nicht zu vergessen das historische Museum, das General Patton und allgemein den Helden des Winters 1944 gewidmet ist und daran erinnert, dass in der Region die entscheidende Ardennenschlacht geschlagen wurde, als die Alliierten der deutschen Gegenoffensive standhalten mussten.
Nachdem der Frieden zurückgekehrt war, hat die Stadt ihren Aufschwung fortgesetzt. In einem angenehmen urbanen Rahmen verfügt Ettelbrück über ein Einkaufsviertel mit Fußgängerzone, die einhellig als die schönste des Landes betrachtet wird. Die Zahlen sind beeindruckend: Auf ca. 9.000 Einwohner kommen nicht weniger als 180 Geschäfte, Restaurants und lebhafte Kneipen. "Es fehlt an nichts, es gibt alles in der Nähe", hört man in Geschäften und Gaststätten.
Dies gilt auch in einem so wichtigen Bereich wie dem der Gesundheit. Da ist zunächst das Krankenhaus
"Centre hospitalier du Nord"" (CHdN) zu nennen. Es handelt sich dabei um eine allgemeinmedizinische Krankenanstalt, die den gesamten Norden versorgt, insbesondere mit der Nebenstelle in Wiltz. Das Krankenhaus zählt 110 Ärzte bei einer Aufnahmekapazität von 275 Betten, wovon 16 für Intensivmedizin bestimmt sind. Die Notaufnahme ist rund um die Uhr gewährleistet.
Neben dem Krankenhaus ist außerdem ein Gesundheitszentrum zu finden.
Das Zentrum für Neuropsychiatrie (CHNP), aus dem sich eine Klinik für psychiatrische Rehamaßnahmen entwickelt hat, die keine Notfallpatienten aufnimmt, vervollständigt das Angebot an Gesundheits-dienstleistungen der Stadt.
Von Interesse ist natürlich auch der Wohnungsbau. Es hat zwar dreizehn lange Monate gedauert, bis die
Umweltgenehmigungen für die Umweltstudie des neuen allgemeinen Bebauungsplans (PAG) vorlagen, jetzt laufen aber mehrere Projekte zur Umsetzung des aktuellen PAG an. Bei einigen Sonderbebauungsplänen (PAP) hat gar die Bauphase bereits begonnen. "Das sind insgesamt 159 Häuser und 294 Appartements, also 453 neue genehmigungsfähige Wohneinheiten, die zum Verkauf stehen oder sich im Bau befinden, erklärt Bürgermeister Jean-Paul Schaaf. In der Gemeinde gibt es derzeit acht Hauptprojekte an mehreren Orten. Das wichtigste Siedlungsprojekt ist das Projekt "Auf dem Moor": 79 Häuser und 50 Wohnungen auf dem Plateau Richtung Michelbouch. "Dieses sehr sonnige Plateau wird mit der lokalen City-Bus- Linie verbunden". Die Siedlung "Hinter dem Dorf" in Warken-Ettelbrück umfasst 55 Häuser und 36 Wohnungen. 15 Häuser und 71 Wohnungen werden in Warken "Bei de Buchen", 50 Wohnungen in der Rue Um Boeschel, 38 Wohnungen in der Cité Patten, 45 Wohnungen in der Rue Prince Henri, 6 Häuser in der Rue de Welscheid und 4 Häuser in der Rue Grande-Duchesse Charlotte entstehen.
"Diese Projekte belegen die große Dynamik Ettelbrücks. Für bestimmte Orte ist eine zweite Umweltanalyse
erforderlich und es wird bis 2018 Änderungen geben, mit Stadtvierteln in Bauerwartungsgebieten". Die Zahl der Einwohner und der Bauprojekte wird daher noch ansteigen. "Hier können Sie also noch Wohnraum erwerben!"