Die Fassade eines Gebäudes bietet Schmutzpartikeln in der Luft und Bio-Organismen die ideale Angriffsfläche. Es können Flecken auftreten, die durch Einsickerungen, kapillar aufsteigende Mauer- und Gebäudefeuchtigkeit oder Kondensation entstehen. Sichtbar werden diese Feuchtigkeitsprobleme durch Risse in Fugen, sich ablösende Farbe oder bröckelnden Putz. Manchmal kommt es sogar zu Rissen an den Außenwänden. Aber dafür gibt es glücklicherweise eine Lösung. Erfahren Sie hier, wie Sie am besten vorgehen, wenn Sie in Luxemburg Ihre Fassade renovieren lassen möchten.
Eine Fassadenrenovierung ist wie eine Verjüngungskur fürs Haus und beseitigt die sichtbaren Folgen von Luftverschmutzung, Regen, Wind und Sonne.
Darüber hinaus erhöht eine Fassadenrenovierung den Wert des Gebäudes, weil das Erscheinungsbild insgesamt modernisiert wird.
Aber bei Renovierungsmaßnahmen stehen nicht allein optische Aspekte im Vordergrund. Die Fassadenrenovierung ist auch eine willkommene Gelegenheit für einen eingehenderen Check der Fassadendämmung.
Möglicherweise werden Ihnen dabei also noch Verbesserungsmöglichkeiten für die Wärme- und Schalldämmung aufgezeigt.
Die Renovierung der Fassade eines Gebäudes kann aus unterschiedlichen Gründen erfolgen:
- Anbringen der Außendämmung
- Einfache Hochdruckreinigung zur Beseitigung von Schmutz, Ablagerungen und Moos
- Auftragen von Schutzmitteln
- Verspachteln kleiner Risse
- neuer Farbanstrich oder neuer Putz
Damit die geplanten Renovierungsmaßnahmen eine langfristige Verbesserung mit sich bringen, muss im Vorfeld der Zustand des Dachs geprüft werden, weil durch das Dach eindringendes Wasser die Fassade beschädigen kann.
Häuser, die vor 1970 gebaut wurden, verfügen über keinerlei Wärmedämmung.
Dabei sind die Wände für 25 % der Energieverluste verantwortlich.
Mit der fachgerechten Fassadenrenovierung mit dem richtigen Material können Sie daher viel Energie einsparen.
Eine Fassadenverkleidung oder ein Außenputz sorgen nicht nur für eine optische Verbesserung, sondern auch für eine bessere thermische Dämmung von Einfamilienhäusern oder anderen Wohngebäuden.
Die Außendämmung eines Gebäudes (sog. Wärmedämmverbundsystem, WDVS) ist aus mehreren Gründen in der Regel die erste Wahl:
- die Baumaßnahmen und damit verbundenen Unannehmlichkeiten finden außen statt und nicht im Haus
- die Dichtigkeit der Gebäudehülle wird gewährleistet
Bei der Fassadenrenovierung zur thermischen Dämmung geht es also darum, das Haus in einen schützenden „Mantel“ zu hüllen.
Klarer Vorteil: der Wohnraum verkleinert sich – anders als bei der Innendämmung – nicht.
Und auch weitere Pluspunkte bringt die Außendämmung mit sich:
- Verbesserung der Wärmedämmung in den kalten Monaten und des Sommerkomforts, wenn es warm ist
- Erzielung von Energieeinsparungen
- Optischer Eindruck des Hauses wird verbessert
Die Außendämmung von Gebäuden ist jedoch kostenintensiv, bisweilen eine ziemlich komplexe Angelegenheit (insbesondere bei Balkonen oder Veranden) und in einigen Fällen sogar schier unmöglich (Doppelhaushälfte).
Werden die Fenster nicht weiter nach vorn versetzt (was zusätzliche Kosten verursacht), wirken sie aufgrund der aufgebrachten Dämmschicht manchmal ähnlich einer Schießscharte tief in die Hausfassade eingesunken – zum Teil sogar mit Auswirkungen auf die Helligkeit in den Räumen.
Hinzu kommt: oft ist eine behördliche Genehmigung erforderlich, um Renovierungsmaßnahmen an der Fassade vornehmen zu dürfen.
Zunächst werden die Außenwände für die Dämmung vorbereitet. Dabei kann es sich um Styropor, Mineralwolle oder Holzfasern handeln.
Je nach Material gibt es unterschiedliche Techniken zur Befestigung der Dämmung:
- sie kann verklebt werden
- sie kann mit Klebepads verkeilt und gedübelt werden
- sie kann an Profilen befestigt werden
Anschließend wird die Dämmung mit einer Schutzschicht überzogen, um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen: Es handelt sich dabei um einen Unterputz, einen Verputz oder eine Abdichtungsfolie.
Schließlich wird eine Holz- oder Metallverkleidung, eine Verblendung oder ein Putz (je nach gewünschter Ausführung) angebracht.
Fassadenrenovierungen sind in Luxemburg förderfähig. Es gibt die Beihilfen zur energetischen Sanierung von Wohngebäuden.
Eigentümer von Gebäuden, die älter als zehn Jahre sind, können ein Klimadarlehen (das sogenannte „KlimaPrêt“) zu einem reduzierten Zinssatz erhalten, für einkommensschwache Haushalte gibt es sogar ein zinsloses Darlehen.
Eine willkommene Finanzspritze für Ihr Bauvorhaben!
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Guichet Unique: https://guichet.public.lu/de/citoyens/logement/renovation-transformation/prets-climatiques/pret-climatique-taux-reduit.html