Das Konzept vom intelligenten Zuhause, auch als „Smart Home“ bezeichnet, wird zur Zeit immer beliebter. Das Smart Home soll den Bewohnern eines Gebäudes – ob im Mehr- oder Einfamilienhaus – das Leben erleichtern: im Bereich der Sicherheit und der Pflege und Instandhaltung, aber auch dank einer Bedienung von Geräten aus der Ferne und der Antizipation der Bedürfnisse der Bewohner. Aber braucht man diese neue Technik, die mit dem Internet der Dinge (IoT) verwoben ist, wirklich? Anders gefragt: was können Smart Home und Haustechnik tatsächlich leisten?
Text : Emilie Di Vincenzo
Grundlegende Unterschiede zum vernetzten Haus
Ist das Smart Home ein vernetztes Haus? Nein. Oder anders gesagt: es ist mehr als das!
Ein vernetztes Haus bietet die Möglichkeit, Geräte im Haus aus der Ferne zu steuern. Das Smart Home aber kann noch viel mehr.
Beim Smart Home handelt es sich um ein energieeffizient vernetztes Haus, das das Verhalten, die Erwartungen und die Bedürfnisse seiner Bewohner antizipiert.
Und wie? Anhand Ihrer Gewohnheiten! Jedes Gerät sammelt wertvolle Daten bezüglich der Nutzungsgewohnheiten der Bewohner.
Ein Smart Home ist also ein Gebäude, das mit einem umfassenden Kommunikationsnetz ausgestattet ist, an das mehrere, aus der Distanz steuerbare Geräte (Glühbirnen, Rollläden, Steckdosen, Thermostat usw.) angeschlossen sind.
Mithilfe einer zentralen, intelligenten Steuerung können alle Daten aus diesen Objekten in einem Programm zusammengeführt werden. Damit lässt sich nicht nur Energie einsparen, sondern auch der Wohnkomfort erhöhen.
Vernetzte Geräte sind beispielsweise die Heizung, das Licht, Alarmanlagen, oder auch die Zugangs- oder Schließtechnik wie Rollläden, Garagentore u.v.m.
Smart Home und Haustechnik: 3 Hauptbereiche
Das Smart Home ist in erster Linie in folgenden drei Bereichen eine Hilfe:
* Energie (Heizung, Beleuchtung, Wasser) mit Zeitschaltuhren und Vorrichtungen zum Energiesparen und zur Optimierung des Verbrauchs.
* Sicherheit mit Alarmanlagen
* Verbesserung des Wohnkomforts mithilfe von Mediengeräten, intelligenten Kühlschränken, die melden, wenn das Verfallsdatum von Lebensmitteln erreicht ist oder etwas fehlt, automatischen Bewässerungssystemen usw.
Energieeinsparung bei gleichzeitiger Erhöhung des Wohnkomforts – sieht so unsere Zukunft aus?
Die richtige Planung des Smart Home
Haben Sie eine Wunschliste erstellt? Wie können Sie sicherstellen, dass die Haustechnik auch wie erwartet funktioniert?
Hierzu sollte man im Vorfeld einige Überlegungen anstellen und ein Schema entwickeln.
Eine gründliche Planung hat drei Vorteile:
* Sie kaufen keine überflüssigen Geräte, die nur Platz rauben
* Sie vergessen keinen Raum bzw. kein Gerät
* Mögliche Schwachstellen oder Risiken werden frühzeitig erkannt, zum Beispiel, wenn ein Teil des Gebäudes nicht an das Kommunikationsnetz angeschlossen werden kann
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, die einzelnen Schritte sorgfältig zu planen. So vermeiden Sie unangenehme Überraschungen beim Einbau der neuen Anlage.