Steht bei Ihnen die Neugestaltung der Inneneinrichtung Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses an? Mit gesunder und umweltverträglicher Wandfarbe lässt sich die Qualität der Raumluft verbessern und gehören unangenehme Lösungsmittelgerüche der Vergangenheit an! Vor dem Gang in den Baumarkt sollten Sie sich einige grundlegende Fragen stellen: Welche umweltfreundliche Farbe möchte ich? Soll sie biobasiert sein, umweltschonend, mineralisch? Lesen Sie hier alles Wissenswerte zum Thema Wandfarbe.
Achten Sie auf die Angabe „niedriger VOC-Gehalt“ oder „keine VOC“. Hinter der Abkürzung „VOC“ verbergen sich flüchtige, organische Verbindungen, die als gesundheitsschädlich gelten und die Qualität der Raumluft beeinträchtigen.
Halten Sie außerdem nach zertifizierten Labels wie dem EU-Umweltzeichen Ausschau.
Um Wandfarben, auf denen ein Gefahrzeichen angebracht ist, sollten Sie lieber einen Bogen machen.
Greifen Sie lieber zu Farben auf Wasserbasis (sogenannte Acryl- oder Latexfarben oder Farben auf Wasserbasis) als zu Farben auf Öl-Basis (sogenannte synthetische oder lösemittelhaltige Farben). Letztere sind petrochemische Produkte und setzen flüchtige organische Verbindungen (VOC) frei.
Aber auch wasserbasierte Wandfarbe kann unerwünschte Inhaltsstoffe wie Metallpigmente oder Pestizide enthalten. Sehen Sie sich daher genau an, was die Farbe enthält.
Sie sieht aus wie eine herkömmliche wasserbasierte Wandfarbe, ist aber dazu in der Lage, Schadstoffe aus dem Raum zu filtern.
Wie das? Sie enthält ein künstlich erzeugtes Harz, das die in unserer Raumluft enthaltenen Schadstoffe - und darunter insbesondere Formaldehyd - aufnimmt und als inerte Moleküle bindet.
Diese Wandfarbe entspricht der Kategorie A+. Sie setzt nur wenige Schadstoffe frei und ist damit die gesunde Alternative für Mensch und Umwelt.
Mineralische Farben verdanken ihren Namen den mineralischen Bindemitteln, die sie enthalten. Dabei handelt es sich um Kalk oder Silikat.
Mineralische Silikatfarbe ist frei von flüchtigen organischen Verbindungen, flecken- und schimmelbeständig und darüber hinaus biologisch abbaubar. Sie kommt in erster Linie auf Mauerwerk zum Einsatz: auf verputzten Wänden oder Lehmwänden und auf mineralischen Oberflächen im Außenbereich.
Kalkhaltige Anstriche hingegen sind unter anderem allergikerfreundlich und wirkt antimykotisch.
Sie suchen eine qualitativ hochwertige und dabei umweltfreundliche Farbe? Dann ist ein biobasierter Anstrich für Sie die richtige Wahl.
Diese Farbe enthält zu mindestens 95 % natürliche und nachwachsende Rohstoffe wie pflanzliche Öle, Bienenwachs, Naturharze und pflanzliche oder mineralische Pigmente.
Natürliche Farben kommen in der Regel ohne Produkte aus der Petrochemie aus. Entsprechend setzen sie nur in geringem Maße VOC frei.
Weitere Vorteile: sie sind pflegeleicht und geruchsarm.
Nichtsdestoweniger können biobasierte, natürliche Lösungsmittel hautreizend sein. Greifen Sie daher vorzugsweise zu biobasierten Farben mit einem hohen Wassergehalt.